« Feldforschung, Performances, Diskussionen und Ausstellung 2014/15

MEDIENÖKOLOGISCHE EXPERIMENTALSYSTEME ZUR MENSCH-TIERBEZIEHUNG

BUZZ ist ein medienökologisches Projekt von Daniel Fetzner und Martin Dornberg zur Frage der Umweltbildung. In Form von zwei Experimentalsystemen werden Forschungspraktiken von Wissenschaftlern in ihrer Interaktion mit sozialen Insekten und die dabei beteiligten Methoden und Artefakte untersucht. Im Zentrum der Arbeit stehen die Begriffe des Parasiten und der Störung.

Interaktive Webdokumentation

Ausgehend von einer künstlerischen Intervention in einem südindischen Insektenlabor 2014 (Phase I) trat das Projekt 2015 mit einer Assemblage aus Ausstellung, Filmvorführungen, Performances, Workshops und Vorträgen in Phase II. Insektenforscher, Parasitologen, Kultur- und Medienwissenschaftler diskutierten über Querverbindungen ihrer Forschungsgebiete.

»Das Hintergrundrauschen ist der Grund des Seins, das Parasitentum ist der Grund der Beziehung.«

Michel Serres (1980, 83)


GLIEDERUNG

  1. Kontext
  2. Parasit
  3. Ökologie
  4. Zyklen
  5. Theorie
  6. Ethnographische Beobachtung auf fünf Ebenen
  7. Interaktive Dokumentationen (i­doc)
  8. Diskurs und Ausstellung (Mai 2015)
  9. Personen und Vorarbeiten






1. Kontext ^

Techniken können auch von Nicht-Menschen entwickelt und angewendet werden. Biber bauen Dämme, Termiten errichten fantastische Bauten und Algorithmen interpretieren unser Verhalten. Diese Wissenspraktiken entwickeln sich fortlaufend auf mannigfaltige Art und Weise, finden auf unterschiedlichsten Wegen Verbreitung und werden Teil von kollektiven Gedächtnissen. Von besonderer Bedeutung ist die Frage, in welchen Momenten und in welcher Form Wissen entsteht, wie es überhaupt als solches erscheint, um schliesslich und doch auch gleichzeitig medial vermittelt zu werden. Eine Herausforderung für die Beforschung dieser Prozesse liegt also in der Evidenz bzw. Sichtbarmachung von impliziten Prozessen der Übertragungen.

Das Tier war als irrationales, triebhaftes und instinktgesteuertes Wesen in den Technowissenschaften und deren Fixierung auf Apparate über viele Jahrzehnte hinweg zur Hintergrundfigur geworden und rückt erst jetzt wieder ins Bewusstsein medientheoretischer Diskurse. Insbesondere in der Beforschung der sozialen Medien und des Internets sind in der vergangenen Dekade immer wieder Übertragunsphänomene und emergente Wissensformen mit denen von Vogel- und Fischschwärmen, aber auch mit denen von staatenbildenden Insekten wie Wespen, Ameisen und Bienen verglichen worden. Seit Medien weniger als Objekte und als Technologien, sondern als resonante Milieus verstanden werden, spielen bei deren Verständnis ›tierische‹ Dimensionen wie Resonanz und Rhythmus, atmosphärische, umweltbildende und situative Faktoren eine deutlich wichtigere Rolle.

Ein Tier muss eine Ab-Stimmung mit seiner Umwelt finden, und auch Technologien müssen ihre Rhythmen anpassen. Aber auch parasitäre und mikrobische Strategien (Serres 1980, s.u.) können zum besseren Verständnis medialer Prozesse und deren Interaktion mit den Menschen dienen. So wurde die digitale Kultur beispielsweise als virale Maschine beschrieben, die virale Codes als nicht-humane Akteure einer »allgemeinen Medienökologie der Netzwerkkultur« einführt (Parikka 2007). Während es in der Robotik bereits in den 1980er Jahren einen Ethological Turn gab, traten Konzepte wie das Parasite Computing erst nach der Jahrtausendwende auf den Plan.

BUZZ-Lab am Indian Institut of Science IISc Bangalore

Im Zeitalter des Anthropozän und den dazugehörigen kulturwissenschaftlichen Werkzeugen wie der Akteur-Netzwerk-Theorie (Latour 1987, 2014) geht das Interesse an ethologischen Fragestellungen weit über transkategoriale Analogiebildungen hinaus, sondern beschreibt vielmehr einen radikalen Umbruch gerade im menschlichen Selbstverständnis. In unseren Natur-Kultur Hybriden erwerben »weltlose Dinge« wie CO2, HIV und Neutronen immer stärker Handlungsmacht in Form von ›Quasi-Objekten‹ und ›Cyborgs‹ (Haraway 1991). Ökologien werden nicht mehr nur als Natur gedacht (Morton 2007, 24), vielmehr wird die Sinnkultur und das gesamte Denken einer allgemeinen Ökologisierung unterworfen (Bateson 1985, Baecker 2007, Hörl 2013). Die Gegensätze von Mensch, Tier und Technik, von Natur und Kultur lösen sich entweder auf, oder werden als weniger dichotom empfunden und zugleich wird das »Von-sich-aus« der ersten, zweiten und dritten Natur, ihre Alterität und Andersheit stärker in den Vordergrund gerückt (Guzzoni 1995).

Wissenschaftlerin beim Beobachten der Wespen am Indian Institut of Science IISc Bangalore

»The animals hold a mirror to us. It should allow you to reflect on yourself.«

Raghavendra Gadagkar im Gespräch mit Daniel Fetzner (2013)

Erkenntnisse der Interspezies-Kommunikation sollen also nicht Ingenieuren helfen, bessere Drohnen zu bauen und die Effizienz technischer Netzwerke zu optimieren, sondern zu einem definitiv verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt führen. Menschen, Tiere und Maschinen sind auf einer Handlungsebene angekommen. Dies ist der Ausgangspunkt von BUZZ.





2. Parasit ^

Michel Serres (1980) bezieht die gemeinsame Geschichte von Wissenschaft, Kunst und Technik auf parasitäre Verhältnisse. In seinem Buch »Der Parasit« bezeichnet er die Logik der Forschung als »Parasitologie«. Die Wissenschaft findet zu ihren Tatsachen durch planmäßige Beobachtung und systematisches Experimentieren. So das immer noch gewohnte Bild. Aber was sind Experiment und Beobachtung anderes als parasitäre Aktivitäten? Der Parasit, das ist die Laus, der Bandwurm oder der Pilz - Parasit im biologischen Sinn. Der Parasit ist zugleich »ein Gast, der die Gastfreundschaft mißbraucht«, der Schmarotzer: ein Parasit sozialer oder politischer Art. Schließlich, ja vor allem ist der Parasit/le parasite die Störung (frz. parasite) einer Nachricht, das Rauschen im Kanal: »Dieser Parasit ist Parasit im Sinne der Physik, der Akustik oder Informatik, im Sinne von Ordnung und Unordnung, eine neue und, das ist wichtig, kontrapunktische Stimme.« Darum, in diesem dritten Sinne, können Experimente und Beobachtungen als parasitäre Praktiken gelten: »Das Experiment bringt ein Rauschen in die Nachrichten der Black-box, ein Störgeräusch. Man greift nicht ein, ohne zu stören. Das Experiment gewinnt und erschleicht Informationen aus der Black-box, es schmarotzt an ihr.«

Nicht nur die Geschichte der Wissenschaften, auch die Entwicklung der Technik kann unter Bezug auf parasitäre Verhältnisse anders erzählt werden. Schon Samuel Butler versuchte, den homo faber nicht mehr als Herr und Schöpfer technischer Objekte zu begreifen, sondern als ›blattlausartigen Parasiten der Maschine‹. Es sei kurzsichtig, so argumentierte Butler in seinem Buch der Maschinen (1863), der Technik ein eigenes Fortpflanzungssystem abzusprechen. Allerdings sei dieses System nicht ohne weiteres erkennbar, denn dem Menschen komme darin eine ungewohnte, eine periphere Funktion zu. »[D]ie bloße Tatsache, daß noch nie eine Dampfmaschine vollständig durch eine andere oder durch zwei andere der eigenen Art geschaffen wurde, berechtigt uns nicht zu der Behauptung, Dampfmaschinen hätten kein Fortpflanzungssystem. In Wahrheit wird jedes Teil der Dampfmaschine von besonderen Erzeugern geschaffen, deren Aufgabe es ist, gerade dieses und nur dieses Teil hervorzubringen, während die Zusammenfügung aller Teile zu einem Ganzen eine andere Abteilung des mechanischen Fortpflanzungssystems darstellt.« Folgt man diesem Gedanken, dann wäre die Geschichte der Technik in der Tat ein System mehr oder weniger unsichtbarer Fortpflanzungsprozesse und gegenseitiger Parasitierungen, ein komplexes Genom, dessen ›extended Phenotype‹ (Dawkins 1982) nur die äußerlich sichtbare Oberfläche vielfältigster Verflechtungen unterschiedlicher Akteur-Netzwerke wäre.

Auch die Weitergabe gesprochener und geschriebener Sprache kann im Rahmen einer allgemeinen Parasitologie neu verstanden werden. Serres zufolge gibt es kein Gespräch ohne einen Parasiten, gleich ob dieser hemmend oder anregend ist: »Zwischen Wort und Sache bewirkt irgendein Parasit, daß man abschweift.« Und wenn die Abschweifung immer teilweise untergründig, hinter dem Rücken der Beteiligten wirkt, so gibt es andere Aspekte parasitärer Verhältnisse, die sich deutlicher bemerkbar machen. Was zum Beispiel ist das oft kritisierte und doch selten vermiedene Konzept des ›Einflusses‹ anderes als eine Kategorie der Parasitologie? Die Agenten der Diskurse sagen von sich, einer Gefahr der Ansteckung, der Infektion und Kontamination ausgesetzt zu sein, vornehmlich durch die ›Ideen, die in der Luft liegen‹. Strategien werden entwickelt, um sich gegen diese Gefahren zu immunisieren, sei es, daß eine diffuse ›Einflußangst‹ (Bloom) entwickelt wird, sei es, daß die Spuren stattgehabter Infektionen in Fußnoten, Kommentaren und Begleitprojekten nachgezeichnet werden.

Spätestens an diesem Punkt stellt sich die Frage, ob die parasitären Verhältnisse nur »der pathologische Auswuchs irgendeines Gebietes [sind] oder ganz einfach das System selbst« (Serres). Sind Parasiten das Grundelement eines Erkenntnissystems oder dessen Pathologie? Müßte sich die Parasitologie dann nicht konsequenterweise auch selber historisieren, sich selbst als Wirt zu verstehen beginnen, der seine eigenen Gäste noch nicht kennt?

Wenn Mensch und Tier auf einer Ebene stehen, und sich eine Ökologie der Alteritäten abzuzeichnen beginnt, dann gelten psychosomatische, umweltbezogene, verkörpernde, relationale Ontologien und Epistemologien welche es zu beforschen gilt.





3. Ökologie ^

BUZZ verfolgt mit seinen Experimentalsystemen einen parasitären und ökologischen Ansatz.

Lebewesen lassen sich ganz allgemein als komplexe Körper oder selbsterhaltende Systeme auffassen, die sich bei fortwährendem Wechsel ihres Stoffes in ihrer Form und Struktur durch die Zeit erhalten (Varela 1977). Durch diesen fortwährenden Metabolismus ist das Lebewesen selbst die Beziehung zur Welt, insofern es durch seine autopoietische Struktur seine spezifische Umwelt erst erzeugt (Fuchs 2009, 115 ff). Die Zellmembran ist nicht nur Grenze, sondern Zone der Verbindung (Jonas 1973, 133). Indem die Grenzen fortwährend zwischen dem Lebewesen und der Umwelt vermitteln, emergiert ein übergeordnetes Gesamtgefüge. Dieses Gesamtsystem rekonfiguriert sich mit jeder Interaktion aus Organismus und Umwelt in Form einer Koevolution.

In der Computergesellschaft kann Ökologie, so die These des Soziologen Dirk Baecker (2007, 9), nicht weiter als übergreifende, unendliche Ordnung mit einem Gesamtsinn, sondern nur noch als Nachbarschaftsbeziehung zwischen heterogenen Ordnungen gedacht werden. Es geht nicht mehr um das umfassende Projekt der Kybernetik als das umfassende System oder den »großen Einkreiser mit stabilen Kreisläufen« (Lyotard 1974), als vielmehr um die vielen kleinen Beziehungsgeflechte in einem Horizont der Unbestimmtheit und Endlichkeit.

Ökologisches System zur Beobachtung von Ameisen (Fetzner/Dornberg 2015)

»You are looking at us like insects.«

Ousmane Sembene zu Jean Rouch (1965)

Nach Baecker wird die Struktur der mit dem Computer heraufziehenden Gesellschaft »radikaler, als wir uns das bis jetzt vorstellen können, eine ökologische Ordnung sein.« Mit Bezug auf den Biologen Jakob v. Uexküll führt er aus: »Das ökologische Prinzip denkt die Strukturen der Welt nicht mehr im Rahmen einer Superstruktur oder gar eines ›Ökosystems‹, wie der irreführende Begriff dann lautet, sondern im Verhältnis der bloßen Nachbarschaft, das heisst der losen Kopplung zwischen den verschiedenen Organismen in ihren Nischen« (Baecker 2007, 225). Die Interaktion bzw. der Stoffwechsel von Lebewesen mit ihrer Umwelt und auch den Maschinen kann so als ein mannigfaltiger, koevolutionärer Prozess aus unzähligen und zeitgleichen Mikrokooperationen verstanden werden.

So betont der Medienphilosoph Mark B. Hansen insbesondere die Gefügebildungen mit den technischen Geräten und plädiert für eine radikal umweltliche Sichtweise - der Verwicklung des Körpers in die größere, vollkommen »umweltlichen Handlungsmacht, ausgeübt durch die quantifizierten Empfindungen, die von unseren digitalen Geräten erzeugt werden (2011, 408). Diese Geräte sind imstande, »Körper und Umweltdaten für unsere begrenztere, kognitive und affektive Handlungsmacht aufzuzeichnen.« (ebd).





4. Zyklen ^

Im Sinne der kybernetischen Nivellierung der Differenzen zwischen Mensch und Tier konzentriert sich die künstlerische Forschung BUZZ auf die sich parasitierenden Beobachtungspraktiken von Insektenforschern und ihren Objekten. Der parasitäre Forschungszyklus (bzw. die Ontogenese von BUZZ) ist in vier Phasen unterteilt;

Phase I – INFEKTION (Mai 2014)
Zweitägiger Workshop mit Vorträgen, Diskussionen, Filmscreenings zum Thema »Partizipative Mediografien« an der Hochschule Offenburg. Mit Daniel Fetzner (Hochschule Offenburg), Martin Dornberg, Marion Mangelsdorf (Universität Freiburg), Ute Holl (Universität Basel), Raghavendra Gadagkar (Indian Institute of Science, Bangalore), Vasanthi Mariadass (Srishti School of Art and Design, Bangalore) sowie Studierenden aus Offenburg und Freiburg
Phase II – INTERVENTION (August 2014)
Einrichtung und Betrieb eines künstlerischen Labors am Indian Institute of Science IISc in Bangalore. Das Lab untersucht Fragen der Verkörperungstheorien, Beobachtungspraktiken von sozialen Insekten und partizipative Gefügebildungen von Mensch- und Tiergesellschaften am Beispiel der südindischen Wespe Ropalidia marginata. Der Parasit breitet sich aus und lädt Gäste ein zu Diskussionen, Kunstperformances, Workshops u.a. Die Intervention versteht sich als parasitäre Metamorphose, in der Wissensproduktion stattfindet und neue Episteme entstehen.

PARASITIC TALK

Jan Friedrich Kurth alias Giovanni Battista Grassi mit Sharath Chandra Ram über Plasmodium und Malaria

Rom 1914/Bangalore 2014

Das alte Wespenlabor des Center for Ecological Studies wurde in eine temporäre Unterkunft für BUZZ umgewandelt. Verschiedene Formate wie Skype Performances, Screenings, Lesungen, wissenschaftliche Experimente, Diskussionen und Foren schaffen Schnittstellen zwischen Epistemen und Forschungspraktiken. Hupende Stadtinsekten, Ektoparasiten, tropischer Regen und Grillen begleiten diesen parasitären Prozess.
Phase III – INKUBATION (2014/15)
Vorträge
Antrittsvorlesung »Parasitäre Ökologien« Daniel Fetzner, HS Offenburg 13.1.2014
Ringvorlesung Anthropologie - Martin Dornberg/Daniel Fetzner, Uni Freiburg 3.2.2014
Seminare Winter 13/14
Intermediales Gestalten - Daniel Fetzner/HS Offenburg
Installation Parasitenkette - Daniel Fetzner, HS Offenburg 13.2.2014
Seminare Sommer 2014
Seminar Philosophie/Anthropologie: Serres (Der Parasit) - Martin Dornberg/Uni Freiburg
Seminar Medienkulturwissenschaft: Medienethnografie - Daniel Fetzner/Uni Freiburg
Phase IV – DISSEMINATION (Mai 2015)
Die Arbeitsergebnisse werden in Kooperation mit dem ethnographischen Filmfestival in den Galerieräumen des T66 in Form einer zweiwöchigen Ausstellung vorgestellt. Dort soll ein künstlerisches Experimentalsystem realisiert werden.
In der 1. Etage des Turmgebäudes wird ein Insektenlabor eingerichtet. Eine Radio-Kurzwellenverbindung in das Indian Institute of Science nach Bangalore erzeugt einen direkten Kontakt mit der Lokalität dort und schafft eine sinnlich-akustische Verbindungen. In der 2. Etage werden Videoscreenings, Lesungen und Performances mit ImprovisationskünstlerInnen, WissenschaftlerInnen sowie BesucherInnen des Filmforums zur öffentlichen Diskussion und zu interkulturellen Auseinandersetzungen einladen.
Die beiden Initiatoren Daniel Fetzner und Martin Dornberg wollen über diese ungewöhnliche Form der inter- und intrakulturellen Begegnung Prozesse der Befremdung in Gang setzen. Der Blick der menschlichen Akteure soll über künstlerische Auseinandersetzungen, über die Begegnung mit sozialen oder/und parasitären Insekten (wie Wespen und Ameisen) und über die Auseinandersetzung mit Phänomen und Begriff des »Parasitären« nach Innen gelenkt und zur Begegnung mit dem Fremden im eigenen Selbst führen.
In der Ausstellung sollen partizipative Prozesse etho-ethnografischer Begegnung realisiert werden, in denen menschliche und nicht-menschliche Formen von Kommunikation und Sinnproduktion inszeniert und befragt werden, insbesondere Prozesse von Leben, gegenseitiger Bezugnahme, Umweltbildung, Einbettung und Verkörperung. Einbettung soll dabei durch eine Assemblage künstlerischer, wissenschaftlicher und philosophischer Herangehensweisen als sinnlicher Prozess erfahrbar werden, an dem Menschen, Tiere, Dinge und Medien in unterschiedlicher Weise beteiligt sind und sich gegenseitig befruchten bzw. parasitieren.

»We are in the noises of the world. It is outside - it is the world itself - and it is inside, produced by our living body. We cannot close our door to their reception, and we evolve, rolling in this incalculable swell. (...) The organism - my body - is now an exchanger of time, penetrated by signals, noises and parasites.« Michel Serres (2002)





5. Theorie ^

Ethnographie, Kunst, Philosophie, Psychotherapie und Biologie haben Beobachtungsmethoden entwickelt, dem eigenen Fremdsein, dem eigenen Unbewußten, der eigenen Bedeutungsgenese in der Auseinandersetzung mit dem Anderen und Fremden auf die Spur zu kommen. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Methoden an verwandten Fragen. In Zwischenräumen zwischen Kunst, Wissenschaft und Philosophie sollen neue Formen von Parasiten, von Leben, Verstehen und Bewegen entstehen, wuchern.

Der Parasit ist in diesem Ansatz eine wichtige Begriffsfigur, um für die künstlerische und epistemologische Intervention eine Orientierung zu schaffen. Das Parasitäre wird als lebendiges Konzept verstanden, welches Dimensionen wie Austausch, Existenz, Leben, Wissenschaft, Denken und Kunst zu verstehen hilft: so wie der Austausch zwischen zwei Wesen als parasitär verstanden werden kann – symbiotisch und/oder parasitär – und vielleicht verfolgen beide Seiten dieselbe Strategie. Der Begriff benötigt also andere Bedeutungen, die über zu enge Bedeutungen hinausgehen. Deren wissenschaftlich sinnvolle strategische Begrenzung läuft Gefahr, dem fliessendem Übergang zwischen Parasitismus, Mutualismus und Symbiose nicht gerecht zu werden.

Es ist interessant, wenn man sagt, »die Wespe weiss«. Die Wissenschaft kann sich nur auf die Prämisse des Wissens berufen – Forscher kommen am Ende normalerweise auf dieses Ergebnis –, aber die andere Seite des Wissens ist das Zugeben von Unwissen und damit Rauschen. Normalerweise darf der Austausch nicht parasitär sein, aber vielleicht sind beide Seiten parasitär. Der Begriff Parasitär benötigt wahrscheinlich ein weiteres Verständnis, um über die übliche Definition hinauszusehen. Die wissenschaftliche Definition ist strategisch begrenzt und sie lässt nur klare Symbiosen zu. Aber wenn etwas nach der Logik des „Vielleicht“ geht, dann muss das Verständnis des Parasitären vervielfältigt werden: durch die Methode der Nichtlinearität in Raum und Zeit und auch durch das Aufmischen taxonomischer Klassifizierungen und Berechnungen«

BUZZ folgt den parasitären Flugbewegung einer Wespe durchs Feld. Diese schwenkt ständig in unvorhersehbare Richtungen und landet plötzlich in entscheidenden Momenten – ein Muster, dass der Logik der permanenten Deterritorialisierung und Reterritorialisierung folgt. Wie der griechische Begriff παρά (para = neben; nahe, gegen) zum psycho-geografischen Konzept des situationistischen Umherschweifens passt, folgt BUZZ keiner engen wissenschaftlichen Logik des Wissens, bewegt sich aber auch nicht jenseits. Es befindet sich vielmehr in einer Sphäre in-formierten und in-formierenden Affiziert- und Infiziertseins. Der Wespenflug folgt der Logik der Serendipity die davon ausgeht, dass man nicht mehr danach suchen kann, was man dennoch zu finden hoffen kann. Dirk Bäcker: »Denn unsere Suche findet immer dort statt, wo wir genügend Licht haben; sie orientiert sich an den Ordnungsprinzipien, die es uns erlauben einzuordnnen, was wir zu finden glauben.« (2007, 226) Der Parasit ist keine bloße Metapher, sondern vielmehr »real«. Beim Lesen dieses Textes wird der Leser bereits infiziert und beginnt mit ihm zu kämpfen bzw. zu kollaborieren. Es hat bereits seine Larven verbreiten.

a. Die Wespe von Fabre zu Bergson, Uexküll und Deleuze

Der Französische Entomologe Henri Fabre unterscheidet Instinkt und Intellekt am Beispiel der Jagdwespe Ammophilia. Der Instinkt nach Fabre, bleibt in Tausenden von Jahren unverändert; ein mechanischer und selbstregulierender Oberflächenmodus des Verstehens. Intelligen jedoch erscheint als Funktion der menschlichen Überlegenheit. Dabei argumentiert er gegen die Evolutionstheorie von Charles Darwin.

Jean-Henri Fabre bei der Arbeit

»Ich kann mich nicht davon überzeugen, dass ein wohltätiger Gott absichtlich parasitäre Wespen erschaffen hat, mit der Absicht ihrer Fütterung innerhalb des lebenden Körpers einer Raupe.«

Charles Darwin

Als der Philosoph Henri Bergson 1910 Fabre besuchte, drehte er dieses Verhältnis um. Für ihn ist Intelligenz eine begrenzte Form von Verständnis, die kalt und äußerlich bleibt. Der Instinkt ist jedoch ein tieferes Verständnis, das uns den »wahren Sinn des Lebens« zeigt. Der Instinkt erlaubt der Wespe eine tiefe Empathie mit dem Körper ihre Beute, um sie mit neun gezielten Stichen zu lähmen und sie als lebenden Vorrat für die eigenen Larven zu halten. Bergson: »Her dramas owe nothing of external perception, but it results from the joint presence of ammophila and the caterpillar larvae. They can no longer be considered as two separate organisms, but as two modes of action.«

»If I were a wasp I would have to be as intellectual as I am as a human being and not any less.«

Raghavendra Gadagkar Wespenforscher am IISc in Bangalore


Über Bergson und Jakob v. Uexküll wanderten die Wespenbeobachtungen von Fabre in das Denken von Deleuze/Guattari mit der Figur des Tier-Werdens ein. Wespe und Orchidee gehen im Moment der Berührung teilweise ineinander über und bilden dabei ein Hybrid: die Wespen-Orchidee. Dies kann als eine spezifische Form des Parasitismus angesehen werden.

»Die Orchidee deterritorialisiert sich, indem sie ein Bild formt, das Abbild einer Wespe; aber die Wespe reterretorialisiert sich auf diesem Bild. Die Wespe dagegen reterritorialisiert sich, indem sie selber zu einem Teil des Fortpflanzungsapperates der Orchideee wird, aber sie reterretorialisiert die Orchidee, weil sie deren Pollen transportiert. Wespe und Orchidee bilden ein Rhizom, insofern sie heterogen sind.« Deleuze/Guattari, Thousand Plateaus (1992, 20)

»A bee cannot be a lizard; it cannot even be a wasp. Nor can it simultaneously belong to two species; it can only be itself, within the limits set it by Nature.

Every organism can only be itself.«


Jakob v. Uexkuell 1920

»No, we know nothing of the "we" except for what we think we know of the ego, body and soul. Great beast, mystical body, Leviathan, biological models. In sum, we know nothing, and once more, the collective is black and makes noise.«

Michel Serres 1980


b. Parasitäre Praktiken in Wissenschaft und Kunst

Parasitäre Verhältnisse findet man nicht nur in der Biologie, sonder auch in der Wissenschaft und in der Kunst. Empirischen Untersuchungen können als parasiäre Praktiken auf basis variierender, planmäßiger Beobachtungen und systematischer Experimente, verstanden werden. Die Beobachtung von sozialen Insekten ist parasitär, da die beobachteten Arten – wie von Jacques Derrida analysiert – scheinbar nicht erwidern, sondern nur reagieren.

Parasitäre Beziehungen existieren auch in der Kunst. Was Hal Foster (1996) als Ethnographische Wende, bei dieser Betrachung beschreibt, erlebt eine enorme Beschleunigung, durch die Digitalisierung und Globalisierung bei der Produktion von Kunst. Künsterlerische Interventionen haben eigene ästhetischen Formate entwickelt: “Artists in residence” reisen rund um die Welt auf der »parasitären« Suche nach visueller Beute für Galerien und Kunstmärkten. Im Wesentlichen ähnelt dieser Kunsttourismus medizinischen und militärischen Operationen: schnell rein, schnell handel, schnell raus. Dies bescheibt auch die Strategie von BUZZ als ein Künstlerischer Parasit.

Erkenntnistheoretisch gilt für beide, Kunst und Wissenschaft, die gleiche Frage: sind Parasiten das Basiselement eines Wissenssystem oder ihrer Pathologie? Wer oder was parasitiert wen? BUZZ parasitiert die IISc um zu einer Künstlerischen Forschung zu mutieren, als Form einer ernsthafte Wissensproduktion. Daher nistet sich der Parasit im Zentrum des Systems ein, in ein Wespenlabor, um dort Änderungen vorzunehmen, um durch stören neue Formen von Wahrnehmungen und Bewegungen zu initiieren.

Laut Serres gleich der Parasitismus einer Art Lärmproduktion. Lärm als eine Form der Performance wie etwa Interviews mit fiktiven, historischen Entomologen. Forscher beobachten die Insekten, Künstler beobachten die Forscher, die Film Studenten betrachten die Künstler und die Biologie Studenten beobachten Ameisen und Wespen. All diese Linien von Zeichen können auf einmal ihre Richtung ändern. Computer Wissenschaftler beteiligen sich an diesen Prozessen, durch das Hinzufügen von algorithmischer Schichten. Sie fügen dem Projekt die Logiken des Anternet und des Parasitic Computing zu.

c. Parasitäre Praktiken in den Sozialen Medien

»Am Anfang war der Lärm.« Im Gegensatz zu der Informationstheorie von Claude Shannon ist für Michel Seres Verwirrung in jeder Beziehung dominant. Nicht das Verhältnis Sender/ Empfänger ist im Vordergrund, sondern das Verhältnis von Kommunikation/Lärm. Die Verbindungen von Körper und Gemeinschaft formen ein Geflecht in welchem Phänomene und Erkenntnisse inneinander verhakt sind. Diese Gewebe sind nicht wirklich vorstellbar ohne Lärm, ohne die Überschneidung und ohne Parasität. Die Verbindung wird als ein organisches Tier-Prinzip einer medial-parasitären Verknüpfung verstanden.

Ebenso müssen Post-Snowden-Medien als Co-Evolutionär und parasitär betrachtet werden. Pull-Technologien sind hungrige Kreaturen die ihren Wirt verschlingen – mit den Apps, die als Ektoparasiten auf und unter unserer Haut leben. Nur gelegentlich sind sie für ihren Wirt lästig. Die Grenze zwischen symbiotischen und parasitären Medien ist fließend. In jedem Fall sind sie von tierischer Qualität.

»There are channels, and thus there must be noise. No canal without noise. The real is not rational. (…) The ant is at home, is rational and works. It works by chasing out disorder. We can guess our hori­zon, the point of entry into the shadows of the perfect anthill, crumbl­ing into animal rationalism. « Michel Serres





6. Ethnographische Beobachtung auf fünf Ebenen ^

BUZZ dokumentiert die Beziehung zwischen den Wissenschaftlern und den beforschten Insekten. BUZZ fokussiert auf die Wissensproduktion und Phänomene wie Enaktivismus, Extender Mind und Embedding – in Laboren und im Feld. Dieser Aufbau erforscht die verschlungene, gemeinschaftliche Strategie zwischen Beobachter und Beobachtetem aus folgenden Perspektiven:

  • Künstler und Filmer
  • Wissenschaftler einschließlich Studenten und Praktiker in dem Gebiet
  • Soziale Insekten
  • Informatiker

BUZZ schichtet und mischt zwei parasitäre Formen: wissenschaftliche und küntlerische Beziehungen, welche dem Praktiker die folgenden fünf Ebenen der „Beobachtung der Beobachtung“ ermöglichen (Luhmann):

  1. Das Brummen des Materials. Alles ist ein Film/ wert gefilmt zu werden. Was mich anspringt, parasitiert mich. Filmt alles!
  2. Was die Forscher und die Studenten anspringt. Prozesse der Re- und Deterritorialisierung, welche Forschern und Studenten durch die Wirkung der Insekten erfahren. Welche der Prozess auftriten und welche gegenseitigen „Besetzung“ (Freud). Filmen der Studenten, der Forschern und ihrer Insekten.
  3. Wie die Forscher und die Studenten sich selbst erforschen, ihre eigene Forschung und der Effekt, selbst parasitiert zu werden/ selbst ein Parasit zu werden.. Wie verändern sie sich durch ihre eigene Forschung? Vorlesungen/Seminare, Diskussionen und das Labor filmen
  4. Erforschen der Interaktion mit und unter uns, und unsere Erfahrungen vom „besetzt“ oder „befallen“ sein von Anderen und von der Gruppe der Forscher. Filmen unserer Interventionen, Diskussionen und Prozesse.
  5. Reduktion und Komplexität in Bezug auf die künstlerische Prozesse. Filmen der künstlerischen Installationen, der Performances und unserer Reflexionen.

Jede dieser fünf Ebenen wirkt an dem künstlerischen Prozess mit und formt eine Soziale Skulptur (Beuys).

Das Projekt beabsichtigt partizipative Techno-ETO-ethnographische Prozessen von Beobachtungen und Begegnungen in Gang zu setzen. Menschliche und Nicht-Menschliche Formen von Kommunikation und Wahrnehmungsproduktion wwerden diese Interaktion anreichern und die Basis dieser Nachforschung sein. In diesen Formen, tritt das Leben selbst und die Anderen/das Andere in einen gegenseitigem Bezug, wo sie in verschiedene Umgebungen eingebettet sind und in verschiedenen oder ähnlichen Verkörperfungsformen generieren. Eingebettet sein bedeutet , durch die Sinne berühren/berührbar zu sein durch eine Breite künstlerischer, technischer und philosophischer Herangehensweisen, in welchen der Mensch, das Tier, das Ding und das Medium teilnehmen und sich gleichzeitig weiterentwickeln.

»We live in that black box called the collective; we live by it, on it, and in it. It so happens that this collective was given the form of an animal. We are certainly within something bestial; in more distinguished terms, we are speaking of an organic model for the members of a society. Our host?« Michel Serres

Folgende Dimensionen bilden den Kern des Konzeptes:

  1. Umweltbildung/Environment, Einbettung/Embeddedness, Extended Mind, Verkörperung/Embodiment und Enaktivismus
  2. Emergenz, Partizipation, kollektive Intelligenz, Superorganismen
  3. Wissensgenerierung und akademische Kultur am Indian Institute of Science (Latour 2002), Inter- und Transdisziplinarität
  4. Bi- und unidirektionale Methoden in der Wissenschaft, in Praktiken/Institutionen und in der ethnographische Beobachtung
  5. Prozesse des Reduzierens, Strukturierens, der Bedeutungserteilung und der (De-)Territorialisierung von Komplexität, Assoziierung und der (Re-) Territorialisierung in Formen der Transdisziplinarität, der Ethnographie in den Lebens- und Computerwissenschaften und der Kunst, sowie ihr gegenseitiger Einfuss aufeinander





7. Interaktive Dokumentationen (i­doc) ^

Knowledge about how parasitic relationships overlap and continue to wrap around each other is emergent, and increasingly finds representation in hypermedia technologies. Just as one YouTube link leads to another, the knowledge society generates manifold montages in its biographies, blogs and the relationships it discloses. And just as knowledge and transformations in the process of overlapping emerge, so do they also find expression in non-linear narrative formats (Gaudenzi 2013).

Females of the parasitoid wasp Neoneurus vesculus ovipositing in workers of the ant Formica cunicularia

Wikipedia

PHASE II Parasitic wasps emerging from cercopode larvae alien style

German and Indian students documented the BUZZ intervention interculturally. The results will be compiled in an interactive video documentary during a project seminar at Offenburg University in Winter 2014/15.





8. Diskurs und Ausstellung Mai 2015 ^

Parallel to the ethnogaphic Freiburg Filmforum (May 13th – 15th 2015), an experimental artistic exposition in the galleries of T66 will take place. On the lower level of the tower-like building an insect laboratory with ants and bees will be set up. The upper level will invite academics and other visitors to video screenings, readings, performance art and discussions. A network connection between the two floors of the T66 building and Bangalore will create a multitude of sensory connections.

Daniel Fetzner and Martin Dornberg would like there to initiate a discussion about other species and processes of parasitic estrangement with members of their mbody research group, Filmforum guests, students and other visitors. The view of human participants is intended to link them by means of artistic interaction with social insects and thereby lead to encounters with the foreign.





9. Personen und Vorarbeiten ^

BUZZ is a transdiziplinary and artistic cooperation between the research group mbody, Offenburg University, the Indian Institute of Science in Bangalore, the Srishti School of Art, Design and Technology in Bagalore, Freiburg University, the Freiburg Filmforum, and Freiburg’s Galerie T66.

Konzept und künstlerische Forschung

  • Daniel Fetzner (*1966) Media Artist and Architect, 2002 Professor for Digital Media at Furtwangen University, 2009­-2011 Head of Media Design Department at the German University Cairo. 2014 Professor for artistic research at Offenburg University.
  • Martin Dornberg (*1959) Dr. med. Dr. phil., Psychosomatiker und Philosoph, seit 1998 Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Freiburg, Leiter des Zentrums für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Ärztehaus am St. Josefskrankenhaus Freiburg

Participants India

  • Raghavendra Gadagkar (Indian Institute of Science)
  • Dr. Vasanthi Mariadass Lead researcher from Srishti Institute for Art Design and Technology, Bangalore India.Background: Film Studies, Critical Theory, and Contemporary Art. Dean for the School of New Humanities and Design.
  • Sharath Chandra Ram, Aileen Blaney, Students (Srishti School of Art, Design and Technology)
  • Daniel Fetzner, Bernadette Tshiang Tshiananga, Benjamin Schnitzer (Hochschule Offenburg)
  • Martin Dornberg, Victoria Vonau (Universität Freiburg)
  • Ephraim Wegner, Harald Kimmig (mbody), Jan F. Kurth, Georg Hobmeier u.a.

Partners

Preparatory Work (selection)

  • Forschungsaufenthalt von Daniel Fetzner am Indian Institute of Science 2012
  • Interkulturelle Projektkooperation von Daniel Fetzner und Marion Mangelsdorf im Rahmen des DAAD-­Austauschs »Cross Cultural Media« zu deutsch-­ägyptischen Ethnographien politischer Transformationsprozesse in Kairo (Sommer 2013) http://www.metaspace.de/Dokumentation/Ccm
  • Philosophische Seminare »Tierphilosophie« (J. Derrida) und »Gemeinschaft« (J.­L. Nancy) von Martin Dornberg an der Universität Freiburg (Winter 2013/14/Sommer 2014)
  • Forschungsantrag und Workshop »Partizipative Mediografien« von Daniel Fetzner, Marion Mangelsdorf und Martin Dornberg
  • Seminar »Partizipative Mediografien« zur Beobachtung von Mensch-/Tierbeziehungen unter Leitung von Daniel Fetzner an der Hochschule Offenburg und Marion Mangelsdorf an der Universität Freiburg (Sommer 2014)

References

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Filmografie


Eine Zusammenarbeit zwischen der Forschungsgruppe mbody, Hochschule Offenburg, Universität Freiburg, Indian Institute of Science in Bangalore, Srishti School of Art, Design and Technology in Bagalore sowie dem Freiburger Filmforum. | intern

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