DISKUSSION - Skypeperformance PEAU/PLI


Ephraim — 14 May 2012, 15:09

Zu Theorie und Inszenierung. Teilweise stand dies in harmonischer Beziehung oder aber auch kontrastierend zu einander. Sehr deutlich wahrnehmen konnte man die Grenzen der jeweiligen Elemente. Gemeint ist: der öffentliche Raum, das Publikum, die räumlich voneinander getrennten Schauspieler / Tänzer, das Inflatable, die auf der Haut angebrachten Kontakte, das durch Skype übertragene Videobild, die Übertragung des akustischen Signals als auch die Rotation des Inflatable welche letztlich in Strom gewandelt wurde. Alle diese Bausteine reiben aneinander, tragen sich gegenseitig ab und ergänzen sich - bilden ein ganzes. Doch stärker wahrnehmbar war meines Erachtens die nicht Kontrolle / der Kontrollverlust, sowohl durch in der Performance bereits fest verankerte konzeptionelle Entscheidungen als auch durch nicht kontrollierbare Parameter. Dazu zählen sicher die Stromstösse, das beschlagen des Inflatable, der Sauerstoffverlust... obwohl diese Umstände sicherlich einschätzbar oder sogar messbar sind (und somit begrenzt werden können) gibt es ein hohes Maß an äusseren Einflüssen die jeweilig verschiedene Auswirkungen zur Folge haben. Wie schnell bewegt sich der Performer, an welcher Stelle wird der rezitierte Text durch das einwirken der Stromstösse verzerrt, wie reagiert das Publikum oder die Menschen die im öffentlichen Raum auf den Performer im Inflatable treffen. Sicherlich hat auch das etwas harsche Ende dafür gesorgt das dieser Aspekt meinerseits stärker wahrgenommen wurde. Alles in allem eine interessante Versuchsaufstellung die weiteres Nachdenken begünstigt und Fragen aufwirft. Klassisch auch das bei Versuchen meist ein künstlicher Raum / eine künstliche Situation erzeugt wird in welcher der Forschungsgegenstand besser untersucht werden kann. Natürlich muss man sich an diesem Punkt auch bewusst sein das jede dieser Versuchsumgebungen unterschiedliche Ergebnisse zu Folge hat und statt dem gesuchten sich völlig neue Erkenntnissen eröffnen können.

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Roland — 10 May 2012, 18:17

Vorweg, zur Theorie dieser Aktion fehlt mir als Informatiker etwas der Hintergrund. Wo ich sie in ihrer Sprache ansatzweise begreife, kann ich sie erst mal nur vage einordnen. Von daher beziehe ich mich mehr auf meine Wahrnehmung der Performance und gehe davon aus, dass ich manchen Bezug nicht verstanden habe. Ich hatte mich für die Finkenschlagperspektive entschieden und alles in allem, kam die Aktion nicht so recht an mich ran, sondern verwirrte mich in seiner Komplexität: Schuhe ausziehen, privater Raum, Musik, Fußbad, Elektroden, Text, Sprache, Publikum, Projektion, Skype, Gummiball, Sensoren usw. Die Vielschichtigkeit der Umsetzung lenkte meinen Blick ständig neu, beschäftigt nichts zu versäumen. Daß es um die Darstellung von komplexen Zusammenhängen ging, führte für mich zu keiner Schlüssigkeit, da doch alles deutlich konstruiert und inszeniert war. Mit einer weniger prätentiösen, aktiven Komponente hätte ich vielleicht einen anderen Eindruck gewonnen. Der abrupte, natürlich bedauernswert notwendige Abbruch war durch den Gesamtzusammenhang zudem recht verwirrend. Das Thema Haut/Falte hat sich mir durch das Handout mehr textlich eröffnet als durch die Performance. Doch ich konnte auch einige Fragen mitnehmen, vielleicht diffuse und auch andere als die intendierten, die mein persönliches Schaffen mehr betreffen, z.B. welche Relevanz hat das Vertrauen im Rezipieren von Kunst (Vertrauen in Fähigkeiten oder in die Echtheit technischer Zusammenhänge)?

Martin — 11 May 2012, 11:30

Graham: Blase: 1. „Fenster“ 2. Versuch einzelner Interaktionen (Auto, Blume, Kind, Biertrinker) 3. Schnell: Gefühl der existentiellen Begegnung, Einsamkeit, Blase als Trennscheibe, Gefängnis; der Plessner Satz wird vom Kontaktball zu einem Projektil, er und der Ball zur Waffe. Je weniger „Nutzen“, „Interaktion“, je mehr transformieren sich Werkzeuge in Waffen?

Plessners Satz ist hier (in der Blase, mit den Zuschauern) nicht wirklich zu gebrauchen, er bildet keine äußeren Merk- und Wirkorgane aus. Er erhöht eher das Tempo, treibt den Aktanten (Graham) aus seiner Hälftigkeit heraus immer weiter hinein in den Versuch, eine Kontakt-Umwelt aufzubauen hinaus.

Der Künstler, Initiator des Finkenschlags, einer der „Hauptstreifzügler“ des Theaters und von pvc dort, bleibt in seiner Seifenblase stecken, Sinnbild der „Streifzüge“, der Situationisten, und von Kunst dort und vielleicht überhaupt: erreicht sie „die draußen“? Oder wie viel Mitgehen, Kontaktaufnahme, Einfühlung, Entgegenkommen im Aufbau einer gemeinsamen Merk- und Wirkwelt wird von „draussen“ benötigt, dass Kunst/Philosophie dort „ankommt“? (Inga)

Schwierigkeit des Parcours/Streifzug: Zeitdruck: Graham wollte schnell zum Spielplatz; Gefühl dass Kontaktaufnahme zusätzlich durch Zuschauer und Kameras erschwert werden: Schauspiel/Performieren statt Meditation/Kontaktaufnahme/“Sein“, dadurch wird das Tempo und die Einsamkeit erhöht. „Die Praxis ist das Moment der Wahrheit“: eine bestimmte (schnelle) Form der Performance bei Graham etabliert sich, erzeugt eigene Seh-, Tast-, Wirk- und Merkräume, einen „dritten, schnellen Körper“, die Bubble als Unterseeboot, in dem jemand „Platz braucht“, immer zentrifugaler „wird“.

Akustische Hülle: Hitze, Schweiss, Geräusche (Echos: Atem, Schritte) sehr laut; der Ball wird zur „fensterlosen Monade“ Das Gefühl der Eindsamkeit/Vereinzelung/Kontaktsperre entsteht ziemlich früh. Das Mädchen wird umgestoßen, Graham kann sie nicht berühren, die gelbe Blume, die fasziniert, ebenfalls nicht. Die Farbe wird umso intensiver wahrgenommen, wie ein Blinder/Tauber, der ebenfalls sensorisch depriviert, andere inneseindrücke verstärkt wahrnimmt, und sich normalerweidse dadurch besser orientieren kann. Hier nicht. Auch Georg/die Anderen draußen antworten Graham nicht: „als Ganzer ist der Organismus nur die Hälfte seines Lebens“ zeigt sich schmerzhaft…

Rudimentäre oder ephemere Situationen oder Interaktionen ergeben sich doch: das Mädchen, die Blume, das Auto, Hassan , die Horde der Kinder. Aber es gibt keinen oder nur sehr geringe gemeinsame Tast-, Seh-, Hör- und Bewegungsräume, etwa wenn Georg mit Hassan (Augenkontakt) oder dem Auto (Rivalität/Machtkampf der Fahrzeuge auf der Straße) Kontakt aufnimmt.

Auch Zeit-, Ort- und Bewegungszeichen werden durch die Hülle problematisch: die Akustik, der Schweiss, das Beschlagen, die Echos, der Zeitplan (v.Uexküll) ist sehr einseitig; in der Hülle sind sie auf keinen Fall die Zeit-, Ort- und Merkzeichen die der „da draußen“. Schmerzlichst erfahren im Moment der „Flucht“ vor der Horde Kinder und deren „Stoß“ und des Abrollens, welches zur Verletzung führte. Zeit- Ort- (Merk-) und Bewegungs-(Wirk-) Zeichen Grahams sind auf Abläufe „draußen“ (im „Feld“) geeicht und das Abrollen gelingt nicht eingepasst (v. uexküll) genug in die neu etablierte Welt der Hülle. Der „Rückstoß“ der Hülle auf den sich nicht frei abrollen könnenden Körper bewirkt ein Übriges.

Plötzlich, Schmerz, fast Ruhe zugleich. Die Synchronisation zwischen Außen und Innen, die Passung/Überwindung der De-synchronisation gelingt. Der Ball bleibt stehen; Graham wird „ruhig“, legt sich hin, ein Kind, das verletzt ist, rollt sich ein,. Die Zuschauer/Kinder erkennen sofort den Unterschied zwischen „Spiel“ und Wirklichkeit. Der Ball wird geöffnet: für Graham Befreiung, frische Luft, Kontakt, Erleichterung, fast Glück. „Scheiße ist das geil“. Ein Kind weint. Die Luft aus dem Ball ist draussen, die Luft aus der Welt kommt in Graham. Bild der Fragilität. Und ein Bild des Engagements. Der Heilung.

Graham war froh, dass frühere Versionen des Experiments (im fahrenden Lastwagen!) nicht umgesetzt worden waren. Es wäre noch gefährlicher gewesen, und Graham hätte sich (wahrscheinlich) sogar noch darauf eingelassen. Was sind die Grenzen des Experiments: materiell, ethisch, bewegungstechnisch; was die Grenzen der Theorie/der Praxis. Alles „nur die Hälfte“.

Aber das Netz aus Theorie/Praxis/Kunst/Medien/Experiment/Streifzug/Exploration/ hat sich auch bewährt; es hat sich gefaltet, Handlungs- und Reflexionsspielräume differenziert, definiv erweitert. Hat Lust, Spaß, Schmerz, Geist, Emotion, Bilder, Töne, soundtracks „gemacht“, „flow“, ohne finanziellen Profit und Anreiz (nur ein Musiktechniker bekam etwas Geld). Und bleibt doch angewiesen auf die „anderen Hälften“.

Hobmeier: Ritual sehr obsessiv, erdend, inanspruchnehmend; deshalb kaum Kontakt mit Graham aufgenommen. Bezug zwischen Hand und Haut, sinnlichkeit und Haut, Text und Haut wird stark erlebt, „performiert“. Der Text wird „gefühlt“, es ergeben sich Faltungen (auch durch die Stromstöße) und starke Verdichtungen. Der Text/die Worte werden fast geschmeckt, sind „dicht“ , der Soundtrack zeigt dies auf beeindruckende Weise.

Finkenschlag dunkel, erdig, privat. Grahams Bilder und Geräusche werden als antipodisch erlebt: Luft, Licht, hell, schnell, bewegt, laut(Hall), Georg will mit dieser „Seinssphäre“ aber keine direkte Kontaktaufnahme „realisieren/performieren“ .Graham wird als „alter ego“ zugelassen, die Bilder als Fenster. Graham nicht aber als Du-das-mich-jetzt-anspricht-und-herausfordert oder gar allein ist oder leidet, mich anschaut (Levinas) . Das „Du“ ist eher die Haut, der Text, der Raum HIER . Die Funktionskreise/Beschäftigungskreisläufe verlassen den Raum nicht/kaum.

Haut war in diesen mindestens 2 Räumen also unter mindestens viererlei Aspekten aktiv, ist so konzeptualisierbar: 1. Hüllen- und Raumbildung (interne Umweltbildung) 2. Kontaktaufnahme/Interaktion (externe Umweltbildung) 3. Abweisung/unüberwindliche Grenze, die abweist und zurückweist, Einsamkeit, Distanz und Provokation in Gang setzt, letztlich Gefahr/Verletzung 4. Epistemologie von Störung und Überwindung von Passungsstörungen/Brüchen/Rissen (einige Bänder im AC-Gelenk), Heilung

Für manche auch eine Erfahrung, ein Experiment, ein Lehrstück über Rolle, Kraft und begrenzte Macht der Medien: wie sehr die Kameras und Zuschauer Graham beeinflussten, „aufluden“, wie wenig belastbar der Kontakt durch Skype war, wie stark die Bilder, die nteraktionen, die Brechungen, die Soundskapes und Soundtracks sein können, wenn sie medial bearbeitet sind/werden IM Moment der Performance („see me, feel me, hear me, toch me“) und NACH der Performance, durch eine ideelle, mediale, praktische Bearbeitung (ab 16.6. im „Schaufenster“ zu sehen).

Marion — 08 May 2012, 11:23

Zwei Hüllen, Umhüllungen und damit Aktivitäten in unterschiedlichen Räumlichkeiten habe ich bei der Performance wahrgenommen. Die Beschaffenheit der Umhüllungen und ihre Beziehung zueinander beschäftigen mich. Vom Ende der Performance her gesehen ist diese Auseinandersetzung eng verbunden mit Fragen: Welche Grenzflächen beschreiben unterschiedliche Hüllen? Welchen Schutz geben sie? Auf welche Weise sind sie durchlässig, wie findet Kontakt zum Umraum statt?

Die eine Hülle ist eine ehemalige Arbeiterkneipe in Haslach, jetziges ,Art in Residence‘-Gebäude und Aktionszentrum der Tanzgruppe ,pvc‘. Hier finden Aktionen im Grenzbereich von Kunst und Gesellschaft statt. Georg, einer der Performer von Peau/Pli, ist derzeit ,Artist in Residence‘ im Finkenschlag. Er hat sich in dieser Behausung eingerichtet. Ist das Gebäude zu seiner zweiten, erweiterten Haut im Umraum Haslach, in diesem Grenzbereich zwischen den dort lebenden Menschen und seinem künstlerischen Da-Sein geworden? Ich hatte den Eindruck, dass Georg dort seinen Umraum – wenn auch einen provisorischen – gestaltet hat; kann mir aber auch vorstellen, dass dieser nur eine poröse Haut darstellt. Wie durchlässig ist sie und soll sie sein? Wie viel Schutz zum Rückzug gibt sie in diesem Grenzbereich, der – so stelle ich mir vor – immer wieder neue Herausforderungen an den Künstler stellt? Gestaltet sich der Finkenschlag zur Membran zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Einflüssen und Ausflüssen, Impulsen von Innen und Außen?

Die andere Hülle lag zunächst vor dem Finkenschlag im Gras. Es ist ein begehbares Inflatable, in das sich Graham, bekleidet nur mit einer hautfarbenen Unterhose, geschickt durch einen Saltosprung ins Innere begab. Der Tänzer wirkte ruhig, akrobatisch und konzentriert als diese Hülle stärker aufgeblasen wurde. Dennoch, von Beginn an entstand für mich ein Bild der Fragilität, fragil erschien Grahams Umhüllung – die durchsichtige Plastikbubble –; fragil, wenn auch physisch, psychisch und mental der Situation kraftvoll begegnend, erschien mir Grahams beinahe nackter Körper in mitten des städtischen Kontextes. Meine erste Frage war: Wie lange würde Graham die Luft in der Blase ausreichen, um seine Konzentration und Aufmerksamkeit für die ungewohnten Eindrücke und Bewegungen halten zu können? Fünf, zehn, wirklich fünfzehn Minuten? Ich zweifelte daran, verspürte eine gewisse innere Anspannung bei der Vorstellung. Nicht vordergründig, aber dennoch in meinem Bewusstsein aufflackernd, erschien das Bild eines Embryos in einer Fruchtblase. Die Blase ist das Versorgungszentrum, ein wässriger Umraum im bergenden Mutterleib. Erst in dieser Dreiheit – Embryo, Blase, Mutterleib – entsteht eine Abgeschlossenheit. Ein analoges System zum Mutterleib gab es bei der Aktion nicht oder hätte möglicherweise durch die Mitbegleitenden simuliert werden können?

Als nun diese Kunstblase prall und rund vor uns stand, war der Moment gekommen, dass Graham sich in und mit ihr vom Finkenschlag weg durch die Straßen Haslachs hindurch zu einem Kinderfest zu rollen begann. Die Zuschauenden mussten sich nun entscheiden. Von Daniel und Martin wurde der Moment als Abspaltung des einen von dem anderen, aber miteinander verbundenen Ichs formuliert. Graham und Georg würden sich nun in Ego und Alter Ego aufspalten. Ich entschied mich da zu bleiben, Georg in seinen Raum und bei seinem täglichen Ritual der Fußwaschung zu folgen. Seine ,Privatsphäre‘ respektierend zog ich wie die anderen BesucherInnen auch die Schuhe aus, trat auf Socken ins Innere des Finkenschlags, vorbei an schwarzen Tüchern, hinter denen sich technische Geräte verschiedener Art verbargen. Georg saß mit einer Wasserschüssel auf einem Sofa, an seinem Gesicht waren Elektroden mit Klebestreifen angebracht, die manchmal ihre Haftung verloren. Er war verkabelt mit den ,versteckten‘ Technikapparaturen, den Netzwerkgestaltenden eines translokalen Ereignisses. An der Wand neben ihm waren durch eine Skypeverbindung per Handy im Inneren der Blase Aufnahmen von Graham zu sehen wie er sich durch die Gegend bewegte. Es waren eindrückliche Bilder, oft verschwommen der Umraum, stark wahrzunehmen Graham‘s Körper während der Rotationen. Auch diese mediale Präsenz wurde aus dem technischen Schaltkreis hinter den Vorhängen ermöglicht, stabilisiert und für uns Betrachtende in den ,Bühnenraum‘ übersetzt.

Eine Flut von Eindrücken rauschten auf mich ein: Die Bilder von Graham – die zumindest mich stark in Bann zogen – sowie die Rotationssounds, die aus seiner Blase zu uns übertragen wurden; Georg‘s Erscheinung, der durch elektrische Impulse, die ebenfalls als Rotationsdaten aus der Bubble unregelmäßig und mit anscheinend mal stärkerer, mal schwächerer Intensität auf seinen Körper einwirkten und zu unkontrollierten, zum Teil heftigen Zuckungen nicht nur seiner Gesichtsmuskeln führten sowie seine Rezitationen von Anzieu und Deleuze. Durchbrochen wurden diese Textpassagen immer wieder mit dem von Graham zitierten Satz von Plessner: „Als ganzer ist der Organismus nur die Hälfte seines Lebens.“

Obwohl ich mich entschieden hatte, im Finkenschlag zu bleiben, spaltete ich meine Aufmerksamkeit bald schon ab, versuchte mich mehr auf die Bilder aus der Blase zu konzentrieren als auf die Rezitationen, Georgs Zuckungen, die ich als extrem unangenehm empfand, und der Unruhe im Raum. Obwohl ich also im Raum anwesend war, versuchte ich mich mit meiner Aufmerksamkeit nach Außen und in Richtung Blase zu bewegen. Noch kurz vor dem Ende nahm ich dabei einen – für mich sehr starken – Versuch der Kontaktaufnahme seitens Grahams zu uns oder vor allem zu Georg wahr. Erschöpft schaute er in das Handydisplay, wodurch wir sein Gesicht deutlich und groß auf der Leinwand sehen konnten. Doch Georg rezitierte weiter, der Kontakt kam nicht zustande, was ich bedauerte. War Georg mit sich selber und mit den auf seine neuronalen Bahnen einwirkenden Elektroimpulse zu sehr beschäftigt?

Der Eindruck, der bei mir zurückbleibt, ist, dass das Setting von extrem vielen Überlagerungen durchdrungen ist. Es kommt für alle Beteiligten meineserachtens zu Reiz- und Bildüberflutungen, die Fragen nach Grenze, Abgrenzung und Schutz mit sich bringen. Inwieweit konnte die Aktion ,berührend–berührt‘ wirken, wie es Daniel und Martin in ihrem Skript zu Peau/Pli schreiben? Die Bilder wirken stark nach und natürlich das abrupte Ende, der Unfall, der durch einen Skypeabbruch kurz zuvor für uns im Finkenschlag nicht zeitgleich nachvollziehbar war.

Technische Apparaturen mögen berührend-berührten Momenten entgegenstehen, zumindest in einer auf Hautkontakte ausgerichteten Berührung. Medientechniken simulieren die ständige, simultane Möglichkeit der Kontaktaufnahme, umhüllen uns mit Möglichkeiten der Kontrolle, Sicherheitsnetzwerken und Feedbackschlaufen, doch was geschieht in diesen Netzen mit unseren Haut-, Kontakt- und Kommunikations-Ichs? Wächst die Sehnsucht nach berührend-berührten Momenten oder werden sie vollends verunmöglicht? Grahams verletzter Körper – wie oft die verletzten, sterbenden und neugeborenen Körper – wirft Fragen auf. Wie gehen wir mit unseren Hüllen und Membranen zwischen Innen und Außen um? Wo ist Berührend-Berührtes notwendig, um das Haut-Ich an- und aufrufen, vielleicht sogar bewahren zu können?

Donna Haraway fragt im Manifesto for Cyborgs: „Why should our bodies end at the skin, or include at best other beings encapsulated by skin?“

Marion — 08 May 2012, 11:38

Die Methodik der künstlerischen Forschung innerhalb des Projekts wirft für mich Fragen auf: In welchem Verhältnis steht Theorie und Aktion? Ist das eine Modell des anderen? Erklärt die Theorie die Aktion oder veranschaulicht die Aktion die Theorie? Oder gibt es Überschneidungen und dann wieder autonome Bereiche des einen gegenüber dem anderen? Wie wirken sie aufeinander? Was soll es bedeuten, wenn im Skript zu Peau/Pli steht: „der Tänzer ..., der während des Fußbades im Freiburger Stadtteil Haslach einen Uexküllschen Funktionskreis in Gang setzt“? Ist es wirklich möglich, dass eine Kunstaktion ein theoretisches Modell ,in Gang setzt‘? Welche Blasen berühren sich hier, lassen einander gegenseitig platzen und schließen sich vielleicht auch zu einer großen Blase zusammen? Und welche Rolle spielt die Medientechnik bei alle dem? Ist sie Mittler, Transformator, Übersetzer oder behindert sie ebenso viel Embodiment zwischen Theorie und Aktion wie sie zwischen den Sphären vernetzt?

Graham — 06 May 2012

Ich habe lange meditierte auf der Satz, "Als ganzer ist der Organismus nur die hälfte seines Leben" und kann nur zustimmen. Ich wollte euch bedanken für euer hilfe und die tolle zusammenarbeit. Ich finde der Forschungsfelder vo euchr und M body sehr spannend und bin jederzeit bereit wieder mit euch was zu machen. Bis zum dramatisches schluss hat es mir wahnsinnig gut gefallen und bereichert. Ich freue mich auf weiteren dialogen und werde euch von meine genesung berichten.

About the dangers of the bubble: I think at the end, there was an acute lack of oxygen which would have explained my poor judgement in running fullspeed away from the horde of kids that was the fatal decision. i should have just called it quits at the mobscene the adrenaline rush (flee instinct) at that moment was a mistake when the bubble was slippery inside and foggy and with little oxygen

I wanted to lay down and tried a calm interaction with the kids, but that was a bit stupid of me to expect than a seemingly naked man in a bubble which enters a football field of youngsters could involve into a calm scene. I even got on my knees and held out my hand to the surface. And then Hassan kicked me pretty hard

The problem at the end when it is hectic is that there is very little room for error when the thing is so sweaty and slimy. I should actually curl up in a meadow alone at the end.

I don't feel as if I was underrehearsed for the dangers inherent. However, I do think that the interaction with the public is completely unpredictable and uncontrollable. And the fact that I am in skin colored underwear, it is also seen as a provocation. Alone the inflatable is a provocation, and with me in it so nackt ausgestellt, it creates a very specific behavioral muster which goes back to what you were explaining to me Martin... I forgot the name of the prinzip. That is, in itself, fascinating as a performer and makes for good theater and fits like a glove to the theory, but also adds another level of conflict into the intervention. Had we chosen to do it in the St. Laurentius Altersheim, dann wäre es völlig anders. Die betreffenden verhaltens Mustern wäre anders gewesen. Das haut thema wäre auch vollig anders wahrgenommen. Meine verhalten auch anders. Und letzendlich der gesamtbild wäre auch anders. Als darsteller, ich habe ganz viele entscheidungen getroffen die vielleicht es in der falsche richtung gelenkt hat. Weiss ich nicht. Der Praxis selbst ist der moment der Wahrheit. Aber ich habe nicht das gefuhl das ich ins offene messer gelaufen bin. Ich finde eigentlich in der gesamt kontext, der sturz, der verletzung und der begegnung mit der verletzte mensch draussen vom bubble ein perfektes ende. Ich weiss nicht ob die studenten auch diesen kurzen moment von hilflosigkeit registriert und gefilmt hat.

Ich habe schon lust es nochmals (mehrmals) zu machen. Aber vielleicht nochmals alles überdenken und treffen in die nächste wochen um es zu evaluieren. Bevor es aus der gedächtnis gerütscht ist.

Harald — 06 May 2012

Grahams Verletzung macht mir zunächst eines sehr deutlich: Ohne unseren grobstofflichen und materiellen Körper mit seinem archaisch auf das Überleben gerichteten und der zu diesem Zweck dienenden Motorik, dem Blut, dem Fleisch, den Organen, der Arbeit unserer Lungen, der auf dieses Überleben gerichtete Funktion unseres Gehirns, quasi unseres Betriebssystems - ist keinerlei geistiger, intellektueller, künstlerischer Akt möglich. Das ist uns allen klar. Dennoch gehen wir mit diesem Apparat mitunter etwas kläglich um, unser Bewusstsein ist oft so auf unsere geistigen, intellektuellen, künstlerischen - und nicht zuletzt auf unsere transzendenten Aktivitäten gerichtet. Dem Erkenntnis-Gewinn dient unser Forschen, Experimentieren. Unsere Sehnsucht nach Wissen-Wollen ist manchmal so groß, dass wir buchstäblich über die eigenen Füsse stolpern - unseren Körper vergessend (der sich dann sofort zurückmeldet, und das mitunter schmerzhaft…). Eine Verletzung, eine Krankheit bringt uns in den allerersten Zustand zurück,- dem des sich selbst erhalten wollenden Systems. Wie verletzlich wir doch sind. So fängt alle Erkenntnis beim Ursprung an: an der bewussten Integration unseres Körpers und der Wahrnehmung des Körpers, und dem sich immer neu schulenden Körpergedächtnis. Unsere darauf aufbauenden emotionalen, intellektuellen und transzendenten Fähigkeiten implodieren - wie heute - wenn diese Basis ausser Funktion ist. das ist ja alles nix neues, aber Grahams Unfall heute hat mir das mal wieder ganz nach vorne ins Bewusstsein gebracht.

Im Finkenschlag in der Parallelaktion von Georg Hobmeier wurde diese Körper-Abhängigkeit sehr deutlich gemacht: leichte elektronische Impulse machen selbst die sprachliche Artikulation schwer. Und dann gab es fast so etwas wie Voodoo: an der rechten Schulter lösten sich 2 Elektroden, die Georg Hobmeier lässig wieder befestigte. Ich frage mich, ob das der Moment war, in dem Graham sich verletzte? War der dritte Körper so von Nerven durchzogen, dass Elektroden-Fall und Schultersturz einander Ursache und Wirkung waren?

Michael — 06 May 2012

Hoffentlich hat sich Graham nicht zu arg verletzt. Im Littenweiler Bad werden diese Bälle nur auf dem Wasser verwendet. Trotz der gigantischen Körperbeherrschung von Graham ist der Untergrund einfach zu hart.

Ein paar Worte zur Performance. Ich saß im Finkenschlag. Man sah die Bilder aus der Kugel und bekam Angst um Graham. Ich rechnete sekündlich mit einem Unfall entweder durch ein Auto, was am Bildrand auftauchte oder durch den Asphalt der Straße, den man erahnen konnte. Die Bilder aus der Kugel wirkten so, dass die Kugel nicht wirklich beherrschbar war. Ich vermisste eine zweite Kamera, die die Kugel von außen zeigte und die Leute, die die Kugel begleiteten oder ihr begegneten. Die anfängliche Ankündigung über den Sauerstoffmangel in der Kugel verstärkten meine Sorge um Graham.

Ich ärgerte mich über Hobmeier. Er schaute die Bilder der Kugel nicht an. Sein Körperschütteln und Stottern - vorgeblich verursacht durch die Elektroden auf seinm Körper - wirkten aufgesetzt und unglaubwürdig. Die Texte, die er las, waren gut verständlich (ich kenne natürlich das Thema) aber waren zu weit weg von der artistischen Leistung, die man auf den Bildern sah. Von Kommunikation mit den Bildern, mit Graham, den Zuschauern außen konnte keine Rede sein. Das war eine Veranstaltung für sich im verdunkelten Finkenschlag. Die wenigen Zuschauer saßen stumm, eine Kommunikation über das Geschehen fand nicht statt. Ich habe heute morgen die Texte gelesen, eine schöne Auswahl, allerdings redundant durch die ständige Wiederholung der schlichten Grundaussage, dass die Haut ein zentrales Wahrnehmungsorgan ist, abgrenzend und durchlässig. Der Wortschwall von Anzieu und Deleuze mystifiziert eher diesen Sachverhalt, als dass er etwas zur Erklärung beiträgt. Mehr als eine Funktionsbeschreibung der Haut enthalten diese Texte nicht, trotz der ansprüchliche Redeweise. Die Wortspiele um die Falte sind amüsant, der Hinweis auf "Entfalten" als Begriff des Erkenntnisfortschritts ist lehrreich. Bei Licht besehen ist es die 3000 Jahre alte Debatte um Innen und Außen, wie kommt ein "Objekt" in das "Subjekt" und Hegel hat alles wichtige dazu gesagt: sie sind unerklärbar miteinander verbunden und getrennt, Vorgabe unserer Natur.

Dein Anliegen:"die Verbindung von Medien, Theorie und Performance" müsste bei der Auswertung der Performance erst noch empirisch erarbeitet werden. Unfallbedingt blies Martin Dornberg die Debatte ab, nur drei Kinder, die den Ballon zurück brachten und dafür tüchtigerweise Geld verlangten, wurden von der anwesenden Kamerafrau lustlos interviewt. Die Empirie der Prozesse könnte Dir weiterhelfen, theoretisch ist das Thema ausgelutscht.

Martin — 06 May 2012

Rituale mit ihrer sehr starken Kraft: können aber auch „betäuben“, ähnlich wie (neue) Medien (McLuhan), das erklärt vielleicht den „schwächeren“ Bezug zur Skype bubble bei Georg, auch der spaziergang hat rituell-magische charaktere, und die Bubble schafft nicht nur neue mediale und Begegnungsmöglichkeiten, sondern „betäubt“ auch , macht ggf. aggressiv (Hauptthese McLuhan -> je neue Medien setzen je (neue) aggressive Impulse frei)

Verständlichkeit/Philosophie: Graham 1 Satz: ok, georg wurde unterschiedlich beurteilt, 1 rückmeldung : unverständlich/zu schwer, andere haben einiges verstanden, einer sogar besser als ohne diese Umsetzung, andere fanden die ästhetische verformung sehr interessant/herausfordernd, falte/Deleuze etwas schwerer vermittelbar als Haut/Anzieu philosophy on stage und künstlerische forschung entwickeln Methoden, sich dieser konflikthaften spannung zu stellen

Frage: öffentlicher Raum -> gerade wichtig für Kunst und philosophie als „anders“ als Alltagskommunikation, ist beides in Haslch schwieriger vermittelbar/unpassender oder ist es gerade kolonialistisch, in Haslach „andere Maßstäbe“ anzulegen („Kultur für die dummen“), dann wäre es auch ein guter raum dort. Streifzüge/Finkenschlag ist sich ja sowieso als „Außenstelle“ diesem Problem bewusst. Das Motto war ja auch: macht es den Situationisten nach… Graham und Georg stehen (vielleicht graham mehr) auch für site specific art/dance http://en.wikipedia.org/wiki/Site-specific_art

Georg: „vieles sehr gelungen“, Motive Ritual, „Auszeit“ für ihn gerade ganz zentral (Thema seiner residency); Körperpflege und Graham/das Projekt stellen auch eine auszeit dar (ist ja alles non-profit, grundlagenforschung, spaß am experimentieren…) Vielleicht keine „auszeit“ was die hohe Mediendichte/Komplexität in teilen des Projekts angeht, da mögen manche vielleicht mehr grenzen lieber haben, mehr „Entdeckung der Langsamkeit“: war wegen Doppelbelegung noch schwerer zu realisieren

Cultural anthropology, teilnehmende beobachtung Institut für Alltagsforschung: Kunst/Philosophie nicht über Produkte/profit/Produktivität verstehen/bewerten sondern über Recherche, erfahrungen ermöglichen, Denk- und Handlundgsmöglichkeiten erschliessen

Thema des „Mangels“: das man nur eine der beiden Umwelten ganz kennenlernen kann (entweder Graham oder georg), man sich zuordnen musste; und das „Andere“ nur indirekt mitbekommt (durch Erzählungen/Bilder), Zwar kam der Vorschlag das ganze als 8 zu gestalten (also Graham kommt zur Spielstätte zurück und die zuschauer wechseln die Teilperformance, wenn sie wollen), aber mehrheitlich wurde es als stimmiger erachtet, dass man das so lässt. Man hat eben nur seine Seifenblase und hört von der anderen (z.B. dem unfall) nur und muss damit umgehen. Das passt ja gerade dazu, dass Uexküll sagt, die umwelten bleiben füreinander verschlossen oder treffen sich nur ganz peripher (in einem funktionskreis z.B.). Das würde ja auch für die Skypeverbindung stehen, dass da nicht das volle Programm „3.Körper/Improvisation“ entsteht, sondern nur einige wenige oder gar ein Funktionskreis. Also „Drehtürprinzip“, man kann nur eine Hälfte haben (der Organismus ist als ganzer nur die Hälfte), das passt auch mit meinem Erleben von Grahams Unfall zusammen oder dass ich ohne Daniel (und nach dem Unfall) die auswertung nicht machen wollte, aber später das Gespräch in den kleingruppen ja SEHR gesucht war, und sehr gut funktionierte.

Klarer herausarbeiten: welche Sounds machen was (verstanden: langsame Rotation langsam anschwellende Basstöne; mehr Rotation, mehr Sprünge in den Basstönen (weniger Daten; mehr Zeitsprünge, weniger Zeitzeichen (uexküll)) und welche Daten/Bewegungen machen was: Stromstöße auch mit Bewegungen korrelliert aber zitversetzter (warum? Technische Notwendigkeit? Lässt sich das vermitteln -> ??) Für einige Stromstoßthema (auch und gerade bi Haut/Hülle/Umwelt) sehr interessant, wie funktioniert das? Reagiert der Schauspieler nur auf Strom, antizipiert er. Georg: er reagiert „gegen“ den Stromstoß und kann das dadurch steuern/überzeichnen7Teilantizipieren

Natürlich habe ich auch Fragen wegen dem Unfall: muss man die dünner werdende Luft im Ballon mehr beachten? Früher schluss machen? Deinen "Raum" ("Umwelt/Hülle") in der Blase ausserhalb (auf der Straße) mehr beschützen/beziehungsweise die kontaktfläche von Dir mit dem Boden/Abhängen/den Kindern? Haben wir die Herausforderungen unterschätzt (inclusive Aufwärmen/Üben/üben genau auf dem Gelände, wo man hingeht). Was bedeutet die "Gefahr"? Auch "theoretisch", für die Gedanken, die Methoden

Interaktion Georg-Graham nicht schlüssig/intensiv; gender Aspekte?

> sowohl Georg als auch Graham waren sehr von ihren jeweiligen Tätigkeiten, räumen, Aufgaben in Beschlag und eingenommen“. Georg: 1. fußwaschung/cremung 2. Stromstöße 3. Texte; da wurde das Videobild wie zu einem Fenster „geschrumpft“, durch das nur mancjmal etwas hereindringen „durfte“ oder konnte. > Auch Graham war sehr beschäftigt/in Anspruch genommen: die Bubbel, die Kontakte, sich –andere- die Füße-die Haut nicht zu verletzen, und dann sein Ziel (sein Wunsch) mit Haslach und den Kindern in Kontakt zu kommen; da war das Handy (aus dem ja von georg wenig kam) sehr „klein“.

Dramaturgisch könnte man diesen Punkt reflektieren: intensiviert man den kontakt? Man müsste ihn dann stärker dramaturgisch pointieren/üben (falls das überhaupt mit so einer Bubbel und outfit geht), durch das setzen gemeinsamer Zeit- Raum- bzw. gemeinsamer Merk- und Wirkzeichen; das heisst eines gemeinsamen Seh- hör- und Handlungsraums. Das wäre z.B. auch erreichbar, wenn Georg erst anfängt und erst später sein unbewusstes die Bubbel aufbläst und Georg dann aus einer etablierten Stärkr heraus leichter die abspaltung verfolgen, begleiten und gestalten könnte, auf Seiten von graham müssten dann u.U. zusätzlich auch die Variablen weniger difficilgestaltet sein.

Dennoch war das Bild für mich auch von einer gewissen Stimmigkeit. Wie Tagbewusstsein und Traum (vielleicht Alptraum) sehr different und mit fast unbemerkter Berührungszone mit- und nebeneinander Herleben oder wie das Verhältnis von Bewußtsein (georg) und Unterbewusstsein (Graham); vieleicht umgekehrt von seiten der Bubble/Bubbleerleber genau umgekehrt (die hören ja (fast??) nix von der „anderen Seite“